Hauptversammlung des Deutschen Jugendherbergswerkes, Landesverband Bayern in der Jugendherberge Nürnberg – 2020

Das Deutsche Jugendherbergswerk, Landesverband Bayern (DJH Bayern) wagte am 10. Oktober 2020 den Schritt und setzte eine Präsenzveranstaltung an. Hierzu verlegte man nicht nur den Termin, sondern auch den Tagungsort in die Jugendherberge mit dem größten Saal in Bayern, um eine Sitzung mit Hygienekonzept absolvieren zu können.

Die Pandemie bestimmte die Tagung. Im Bericht kam dies noch einmal besonders heraus:
Nach einem guten Jahr 2019 mit Steigerungen bei den Gäste- und Übernachtungszahlen war die Buchungssituation für das Jahr 2020 anfänglich sehr gut – bis die Einschränkungen und Schließungen der Häuser verfügt wurden.

Dank der Mittel aus dem Rettungsschirm „Corona-Programm Soziales“ konnte eine vollständige und unwiederbringliche Auflösung des Jugendherbergswerks Bayern verhindert werden. Während ihres Besuchs der Hauptversammlung des Landesverbands in Nürnberg betonte auch die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Carolina Trautner: „Die Angebote der Jugendherbergen sind seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Teil der sozialen Infrastruktur im Freistaat. Deswegen war es mir ein ganz besonderes Anliegen, das flächendeckende Netz in ganz Bayern während der Corona-Pandemie zu unterstützen und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern. Denn das DJH leistet mit seinen überörtlichen Bildungs- und Begegnungsorten seit Jahren einen bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft und ist für mein Haus und mich ein wichtiger Partner auf dem Gebiet der Jugendarbeit.“

Leider verweigert die Betriebsschließungsversicherung weiterhin eine Zahlung.

So wurden alle Baumaßnahmen auf den Prüfstand gestellt. Der bereits laufende umfangreiche Umbau der Jugendherberge München-City wurde fortgesetzt. Der Neubau in Regensburg wird nicht weiterverfolgt, da es vor Ort keine Unterstützung für das Projekt gibt.

Inzwischen sind viele Häuser wieder geöffnet – allerdings sind acht eigene und acht Partnerhäuser noch immer geschlossen, da entweder die zu erwartende Belegungssitutation zu schlecht oder Hygienekonzepte baulich oder räumlich nicht umsetzbar sind. Die Häuser, die bereits wieder ans Netz gegangen sind, haben alle umfangreiche Hygienekonzepte entwickelt.

Da die bayerischen Schulen als größte Besuchergruppe bis Januar 2021 ausfallen, sind hier nicht nur bis dahin neue Konzepte und Formate nötig. Dies ist maßgeblich die Beteiligung des Landesverbandes an der partizipativen Webplattform Youpedia.de, die gemeinsam vom Bundesverband des DJH und der Klassik Stiftung Weimar getragen wird. Frau Glück-Levi als Vizepräsidentin setzte sich hier besonders ein.

Derzeit können sich Studierende auch für längere Zeit in einigen der Jugendherbergen einmieten.

Da die Schulgruppen derzeit wegfallen, sind Buchungen für andere Gruppen in einigen oftmals stark belegten Herbergen derzeit etwas einfacher.

Die Häuser München-Park und Lindau/Bodensee haben das Zertifikat „Bayern barrierefrei“ erhalten.

Bei den Wahlen wurden Daniela Arnu und Andrea Bastian für die nicht mehr zur Verfügung stehende Marion Glück-Levi und Heinrich Kopriwa in das Präsidium gewählt.
Das Präsidium ist somit nun folgendermaßen besetzt: Klaus Umbach (Präsident), Matthias Fack (Vizepräsident), Dr. Klaus Schulenburg (Vizepräsident), Dr. Ursula Wurzer-Fassnacht (Vizepräsidentin), Daniela Arnu, Andrea Bastian, Stefanie Krüger, Wolfgang Obermair und Thomas Anian Ziegler.

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